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Wenn in unserer Welt die Möglichkeit besteht, zu werden, was man noch nicht ist, wäre ich fähig, sie zu ergreifen und aus meinem Leben einen Garten zu machen.

die zwölfjährige Paloma in dem Roman „Die Eleganz des Igels” von Muriel Barbery

Konzept

Seit fast 30 Jahren gibt es unsere Kunstschule und im Laufe dieser langen Zeit haben sich Erfahrungen angesammelt und Überzeugungen gefestigt. Und so legen wir hier die Gedanken vor, die die Basis unserer Arbeit bilden. 1 „…die Möglichkeit zu werden, was man noch nicht ist”:
Kunst hat den Raum, Vielfalt zu probieren, Neues zu setzen, ungekannte Erfahrungen zu machen, die eigenen Möglichkeiten zu erfahren und stetig zu erweitern - denn diesen Raum halten wir frei von Begriffen wie "Leistung", "Nützlichkeit", "Geschwindigkeit" oder "Richtig&Falsch" 2 Ziel ist es, Ressourcen und Stärken von Kindern aufzugreifen und deren Gestaltungskraft zu fördern. Es geht um eine interessierte Wahrnehmung , um sprachliche Entwicklung und Schulung der motorischen Fähigkeiten, sowie um die Unterstützung von Selbständigkeit und Erfindungsreichtum. Wesentlich ist die Bereitstellung interessanter Räume, die einen dritten Ort für Gemeinschaft, Interaktion und soziale Entwicklung bilden. Die Ganzheitlichkeit der Angebote, Zeit, Erlebnis, Kommunikation und Aufmerksamkeit stehen im Mittelpunkt. 3 Lernen heißt bei uns: Wir sind da, wissen Bescheid - und: lassen den Kindern trotzdem ihre eigenen Erfahrungen, ihre Neugier, ihr Selbst-Entdecken.
Wir wissen Techniken, kennen gutes Material, interessante Impulse und wertvolle Themen. Wir wissen um Gesetzmäßigkeiten der Farben, Wirkungen, Kompositionen. 4 Der Mensch lernt das Meiste zuerst mit seinem Körper. Wir Lernen fast alles im Tun - und im Spiel, im Experiment. Dazu haben wir die Hände, die Finger, die Arme die Augen, Kraft, den Körper - und den Verstand.
Etwas ausprobieren heisst immer, auch uns selbst auszuprobieren.
Nur wenn wir kennen gelernt haben, dass wir eigene Ideen realisieren können, haben wir den Mut, uns ernst zu nehmen und unseren Beitrag in die Welt zu geben. 5 Was ist das: unsere "Kunstschule"?
Wir haben bereits während des Studiums in den späten 80er Jahren angefangen:
Damals hatten wir in der ehemaligen Kunsthalle am Wittelsbacher Park einen Malkeller- weil wir wollen, dass sich die Kinder mit Kunst vertraut machen, fremden Ausdruck verstehen lernen. Heute haben wir "Kind trifft Kunst" im Museum Walter und die "Sansibar Erlebniswerkstatt". 6 Wir bieten Werkstätten an, die in unterschiedliche Gestaltungstechniken einführen, in welchen die Kinder und Jugendlichen das Spektrum der Ausdrucksmöglichkeiten entwickeln können und ihre Kompetenzen erspüren.
Wir spüren auch nach: was passt für das Alter, was tut der Gruppe gut, was braucht der Einzelne?
Das Programm umfasst Kurse, Werkstätten, Ferienangebote, kreative Kindergeburtstage. Die Arbeit umfasst weiter Kooperation mit Schule, im Ganztag, mit Kommune und Museum, der Stadtbibliothek, sowie mit sozialen Trägern und Geflüchteten. Die Werkstätten bieten ein breites Spektrum bildnerischer und handwerklicher Techniken.
 
 

INHABERIN

Katharina Steppe-Roth,
Kunstpädagogin M.A., Kunsttherapeutin

 
  

Finanzierung

Wir versuchen, gut zu kalkulieren; gegenwärtig erhalten wir außerdem einen kleinen Etat für Schulkooperationen von der Kommune; in Teilen Projektförderung (BKJ – Kultur macht stark). Als freier Träger ohne verlässliche Förderung haben wir einen hohen persönlichen und unbezahlten Einsatz.
 
  

GÄSTE

Kunst-PädagogInnen und KünstlerInnen, mit kunst- oder pädagogischer Ausbildung und langjähriger Facherfahrung;
 
  

Geschichte und Besonderheiten

Seit 1992 bereichert die Kunstschule PALETTE als Ort der Kulturellen Bildung die Augsburger Kultur- und Bildungslandschaft: Stadtteilwerkstätten in Stadtteilen mit hohem Förderungsbedarf, die mobile "Sansibar. Erlebniswerkstatt für Kinder", "Kind trifft Kunst" in Augsburger Museen . Immer häufiger kommt Kunstschule den Kindern und Jugendlichen entgegen und geht hin zu unterschiedlichen Bildungseinrichtungen.
Von 1997-2013 ist die Palette Geschäftsstelle des LJKE Bayern e.V. mit Redaktion der Fachzeitschrift „Infodienst“ gewesen, 1997 fand eine große Jubiläumsausstellung im Augsburger Rathaus statt. 1999 war die Palette Veranstalterin der 1. Bayerischen Kinder- und Jugendkunstschultage. 2012 erhielt die Gründerin und Leiterin Katharina Steppe- Roth den Bayerischen Verdienstorden.
Seit 2016: Atelier in der ProjektSchmiede in Lechhausen.
Ab 2017: Ortswechsel in ein eigenes Häuschen in der Frischstrasse 8a.
 
 

POSTADRESSE

Katharina Steppe-Roth
Albert-Greiner-Str. 40
86161 Augsburg
Tel. 0821/430 80 40
kontakt [at] kunstschulepalette.de
www.kunstschulepalette.de

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